9. LeipJAZZig-Session im NSL
6 Dezember, 2023 – 20:00 – 23:30
9. LeipJAZZig-Session im NSL
Die Sessions im Neuen Schauspiel Leipzig gehen weiter! Wie gewohnt startet 20 Uhr der Künstler:innen-Stammtisch (Netzwerktreffen), 22 Uhr spielt eine Opener-Band, anschließend heißt es: Bühne frei für alle, die Lust auf Musikmachen haben!
20:00 Uhr Netzwerktreff / offene Gesprächsrunde – Thema: freie Musikszene Leipzig
ca. 22 Uhr: Session-Opener xlush
Rhythmisch und harmonisch anspruchsvolle, aber trotzdem zugängliche Musik zu kreieren, das ist das Credo der 4 Musiker der 2021 gegründeten Band xlush. Mit Ihrem 2023 veröffentlichten Debütalbum „panæ“ widmete sich das Quartett einem Konzept, dass die Zuhörerschaft auf einen Ausflug einlädt, dessen Sog sich durch einen nicht enden wollenden Fluss an abwechslungsreichen Klangereignissen auszeichnet. Kein Schnitt sollte die 3-teilige Reise unterbrechen. Die Titel des
Albums wurden in One-Take-Aufnahmen aufs Band gebracht und zeitgleich mit einer 360°-Kamera aufgenommen. Die dadurch entstandene Stimmung hat beinahe schon eine hypnotische Wirkung, die durch den Bonustrack „cinctulus“, der selbst die unruhigsten Zeitgenossen in die Welt der Theta-Hirnwellen hineinzieht, noch bekräftigt wird: xlush auf Youtube
Bedingt durch die exotische Besetzung, die auf ein Bassinstrument in klassischer Sicht verzichtet, sind die Mitglieder gezwungen fortwährend die musikalischen Rollen zu wechseln und mittels elektronischer Hilfsmittel als Springer zu fungieren. So gibt es Momente, in denen die Violine einen Teppich fundamentaler Sinusklänge auslegt, auf denen sich das Saxophon mit synthetischen Sounds mit Zahnbohrer-Attitüde austobt. Jan-Einar Groh (Drums) und Fabian Adams (Saxophon) bereichern das vielschichtige Hörerlebnis durch den Einsatz modularer Synthesizer-Systeme, Simeon Hudlet (Gitarre) und Felix Klingner (Violine/Vocals) machen sich herkömmliche Effektgeräte zunutze, um die Songs mit elektroakustischen Facetten abzurunden.
xlush spielt Neukompositionen, die euch auf eine transzendente, musikalische Reise nehmen. Also kommt an Bord des Progmetal-Raumschiffs und lasst uns gemeinsam abheben. Einmal dem eigenen Orbit entkommen, erwartet euch eine farbenfrohe Melange aus melancholischen Soundsphären, tanzwütigen Folk-Elementen und monströsen Riffs, ohne dass dabei die Gesamtdramaturgie aus den Augen verloren wird.
Der Eintritt ist frei – um einen Kulturbeitrag wird gebeten.