
LeipJAZZig-Konzertreihe: Jakob Obleser
16 Mai – 20:00 – 22:30
LeipJAZZig-Konzertreihe: Jakob Obleser

Welches ist der schönste Ort auf der Welt? Obleser: „Genau im Sweetspot zwischen zwei Klangquellen, die Unterschiedliches senden. Zum Beispiel im Clarapark zwischen Sachsenbrücke und Musikpavillon, zwischen Radio in der Küche und Mandolinenorchester im Stockwerk tiefer, im Kleingarten zwischen Impro-Soundscapes und Vogelgezwitscher.“ Diesen Ort, der beweglich ist, nimmt K- und E-Bassist Jakob Obleser als Ausgangspunkt für die Konzeption seiner Band. Harfe und Vibrafon spinnen polyharmonische Netze in denen sich polyrhythmische Bass- und Schlagzeuggrooves verfangen, Keytar und Gesang setzen durch Klangverfremdung polychrome Impulse. Mal ziehen alle an einem Strang, mal splittet sich das Ensemble in kleinere Gruppen, die verschiedene Ideen verfolgen und sich ein unerhörtes Gesamtbild ergibt.
Kompositorisch erklingen trotz teils sturer Konstruktion und dem Hang zu Symmetrie musikalischer Parameter, Empathie und Solidarität, Wut und Lust. Inspirationen für das Repertoire sind die Klangwelten von Morton Feldman, Charlotte Brandi und John Coltrane, sowie die Gedankengüter Audre Lordes und Frantz Fanons.
Jakob Obleser E- und Kontrabass
Iris Eckert Gesang
Olga Reznichenko Keytar, Klavier
Volker Heuken Vibraphon
Babett Niclas Harfe
Jan-Einar Groh Schlagzeug